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Es sind nur noch ein paar Tage bis Weihnachten, und mir ist aufgefallen, dass ich noch gar nicht so ausführlich darüber geschrieben habe, wie das hier so eigentlich ist, deswegen, jetzt dieser astronomisch lange Blogartikel

DIE BASICS

In Kanada wird traditionell am 25. Dezember Weihnachten gefeiert, aber in Québec kann das variieren: Manche feiern am 24. Dezember, weil das die französisch-europäische Tradition ist (und man muss ja anders sein als die englischen Kanadier). Meine Gastfamilie feiert am 25., aus dem einfachen Grund, weil das einfacher ist mit kleinen Kindern und es abends nicht so spät wird. Ich finde es richtig cool, einmal quasi an Weihnachten Geburtstag zu haben…. Normalerweise wird Weihnachten in Kanada sehr groß gefeiert mit der ganzen Familie. Und es gibt essen, viel essen…

TYPISCH KANADISCH

Über den Dezember hinweg habe ich von einigen Traditionen und Gewohnheiten erfahren, die das kanadische Weihnachten ausmachen:

Lichterketten. Weihnachtsdekorationen sind unglaublich populär und fast jeder hat sein Haus von außen dekoriert. Der geschmückte Weihnachtsbaum wird häufig vor ein Fenster gestellt, damit man ihn auch von draußen sehen kann. Etwas angeberisch? Vielleicht. Aber es ist total schön, einen Abendspaziergang zu machen und sich die Deko von anderen Leuten anzuschauen – und es gibt alles hier! Ich werde nach dem Artikel hier meine Best of Weihnachtshäuser posten….

Weihnachtsbäume. Ich bin froh, dass meine Gastfamilie sich dieses Jahr dazu entschieden hat, einen echten Weihnachtsbaum zu kaufen. Normalerweise haben die einen Plastikbaum, den man wie ein IKEA-Regal zusammenbauen muss. Klingt komisch (ist es meiner Meinung nach auch), ist hier aber unglaublich verbreitet. Ich hab zwar keine Ahnung wie dich ein Plastikbaum irgendwie in Weihnachtsstimmung bringen soll, aber mit etwas Plastikschnee (kein Witz, den gibt es hier wirklich) wird das ja vielleicht was. Schon irgendwie verrückt, dass hier, wo es doch so viele Tannen gibt, Plastikbäume ins Wohnzimmer gestellt werden…

Weihnachtselfen. Okay, das ist eindeutig der niedlichste Weihnachtstrend, und ich finde den so cool: Weihnachtselfen. Kleinen Kindern wird erzählt, dass die Elfen in der Nacht Unfug treiben. Meine Gastbrüder suchen jeden Morgen zuerst nach den Elfen und wollen wissen, was sie nachts gemacht haben. Und ich muss sagen, meine Gasteltern sind echt kreativ, was die Aktivitäten der Elfen angeht: Mal spielen sie Uno, dann hängen sie am Kronleuchter oder haben den Weihnachtsbaum mit Toilettenpapier geschmückt. Für meine Gastbrüder ist das ein riesen Spaß und ich helfe meistens abends mit, das Szenario vorzubereiten. Ich meine wie cool ist diese Tradition bitte? Ja gut, danach muss man halt das Chaos beseitigen, aber ich finde das ist es echt wert. Auf Französisch heißen die Elfen übrigens „Les lutins“ und sie sind Helfer vom Weihnachtsmann, wenn sie nicht gerade das Wohnzimmer mit Klopapier verunstalten….

WEIHNACHTEN DIESES JAHR

Eigentlich ist Weihnachten ein riesen Fest und wird mit unglaublich vielen Leuten gefeiert. Dieses Jahr ist das nicht möglich und ab dem 25. Dezember machen auch alle Geschäfte zu. Dieser Lockdown gilt dann bis Anfang Januar, bis die Schule wieder losgeht. Treffen mit anderen Haushalten sind weitestgehend verboten

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, deswegen haben wir schon in der Familie die Geschenke ausgetauscht und werden sie dann über Facetime öffnen. Aber das Gute ist, dass Eislaufbahnen, öffentliche Nationalparks und Skigebiete trotzdem geöffnet haben werden, deswegen werden wir uns die Zeit über die Feiertage so vertreiben. Mit viel heißer Schokolade (Tim Hortons hat auch weiterhin geöffnet, wohooooo) und Weihnachtsfilmen lässt sich es aushalten : )

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