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Letztes Wochenende war in Québec ziemlich besonders, weil wir (endlich) Lockerungen im Lockdown hatten: Die Geschäfte haben wieder auf, man darf mehr Menschen treffen, und wenn es so weiter geht von den Zahlen, können wir hoffen dass bald wieder Freizeitaktivitäten drinnen erlaubt sind. Für die „Semaine de Relâche“ (1 Woche Ferien Anfang März) dürfen sogar wieder Schwimmhallen und Kinos öffnen. Ich hatte schon am Freitag frei und bin deswegen mit meiner Gastmutter shoppen gewesen, es war ziemlich cool, mal wieder „ganz normal“ einkaufen zu gehen. Hier in Nordamerika sind Geschäfte in Malls untergebracht, und fast jede größere Stadt hat eine Mall. Die sind jedoch nicht im Stadtzentrum, sondern etwas außerhalb (ohne Auto ist man echt aufgeschmissen).

Am Samstag haben wir den Geburtstag von meinem Gastvater gefeiert, und ich habe einen Kuchen gebacken. Wir haben zum Abendessen aus einer Fleischerei in Granby, die deutsch-österreichische Produkte verkauft, deutsche Würstchen und Sauerkraut gekauft, auf Wunsch meines Gastvaters. Keine Ahnung, wer Sauerkraut freiwillig isst, aber die „deutsche“ Fleischerei ist hier sehr beliebt (anscheinend mögen alle Leute hier Rotkohl und deutschen Senf, ich weiss auch nicht warum…).

Am Sonntag, am Valentinstag, haben wir nicht viel gemacht, aber ich habe mich dann am Nachmittag entschieden, Skifahren zu gehen. Turns out: Es war der beste Zeitpunkt um alleine Ski zu fahren. Die Ein-Personen-Schlangen waren super leer und ich musste vielleicht 5 Minuten am Skilift anstehen, was wirklich nicht viel ist. Ich hatte auch auf den Pisten meine Ruhe, nur ich habe mich einmal verfahren und musste einen kleinen Berg wieder hochkraxseln, weil ich circa 40m unterhalb des Skiliftes war. so langsam kenne ich mich auch in dem Skigebiet aus und die Schneebedingungen waren perfekt.

Montag hatte ich auch noch frei, da ein pädagogischer Tag war. Ich habe den Vormittag damit verbracht, für mein Canadian History Mid-Year Exam (sehr langer Name für Geschichtsklausur) zu lernen und es ist super schwer. Wir gehen in Geschichte quasi jedes einzelne Jahr durch und in so einer Klausur musst du dann alle Daten, Zahlen und Fakten auswendig kennen. Dir werden dann Dokumente geben, manche sind gefälscht oder nicht relevant und dann muss man Fragen beantworten. Das ganze Format ist super streng und verwirrend, aber so langsam werde ich darin besser. Und was macht man, wenn man keine Lust mehr auf lernen hat und einen freien Nachmittag hat? Richtig, man geht Skifahren. Ich war also nochmal in Bromont, und am Montag war es super kalt und windig. So langsam wünsche ich mir doch diese Handschuhe mit eingebauter Heizung (kein Scherz, die gitb es wirklich hier).

Am Abend haben meine Gasteltern und ich noch die Serie District 31 angefangen (eine meega bekannte Krimiserie aus Montreal) und seitdem sind wir irgendwie süchtig danach…

Am Dienstag bin ich um sechs Uhr aufgestanden, nur um dann zu erfahren, dass ein Snow Day ist. Unser Schoolboard hatte entschieden, dass es aufgrund der Schneefälle und dem starken Wind zu gefährlich war zur Schule zu gehen, deswegen hatte ich „schneefrei“ (auch alle Online Kurse fallen an dem Tag aus). Super für mich, ich bin um meine Geschichtsklausur drumherum gekommen und habe mich zurück ins Bett gelegt und ausgeschlafen. Als ich dann wieder aufgewacht bin, lag ordentlich Schnee. Ich bin Knietief im Garten eingesunken und es war super schönes Wetter. Ich habe versucht, einen Iglu zu bauen, aber leider war der Schnee zu weich und das Ding ist eingestürzt. Wir hatten einen mega Sonnenuntergang und wir haben auf der Terasse gesessen, Tee getrunken und uns gesonnt. Fast schon wie Sommerurlaub, wenn man die Kälte ignoriert…

Meine restliche Woche bestand noch aus Distance Learning am Mittwoch und Freitag und Massey Vanier am Donnerstag. Das Wetter am Mittwoch war Bombe und ich habe zwischen meinen Kursen einen kurzen Spaziergang gemacht. Unglücklicherweise waren meine Haare noch nass und sind dann auf dem Weg eingefroren, es waren immerhin -15 Grad. Ich musste sie dann erstmal wieder mit einem Fön auftauen.

Mein Tag in der Schule war ziemlich entspannt und heute (Freitag) habe ich nur meine Online Kurse gehabt und die Gastkatze gestreichelt (er ist absolut niedlich oder?) Distance Learning ist richtig entspannt

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, solange mich die Katze nicht nervt und während dem Google Meet auf mir herumklettert….

3 Replies to “Ski, schneefrei und shoppen”

  1. Hi Helene.
    Es ist immer wieder interessant und schön zu lesen, was ihr im verschneiten kanada so treibt. In Koblenz war gar kein Schnee. Dafür hast du ja genug nach Haltern und Leipzig geschickt. 🙂
    Ein bisschen lernen muss ja auch in Kanada sein. Ich denke aber, das meistert du mir Bravour. Schön, dass deine gasteltern auch gern Deutsch essen.
    Wünsche noch viel Spaß:)

  2. Hi, Helene,
    Bei uns ist der Schnee so schnell wie er kam auch wieder weggetaut. Hatten heute in Berlin 12 Grad und viel Sonne. Wird bei euch noch dauern. Liebe Grüße

  3. Hallo Helene,
    sieht alles spannend aus.
    Mir wäre es zu frisch .
    Wir hatten ja auch – 14 Grad und Sonne,da waren wir am Cossi spazieren.
    Die Woche drauf +13 Grad ,da waren wir an der Goitzsche und haben unseren mitgebrachten Kaffee und Kuchen in der Sonne genossen.
    Nun ist hier Frühling eingezogen .
    Überall sprießen die Frühblüher, sehr schön.
    Lass es dir weiter gut gehen, LG,
    Tine

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