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Mein letztes Wochenende in Quebec. Fühlt sich echt seltsam an. Am Freitagmorgen habe ich meinen Tag erstmal wieder mit einem Kaffee von Tim’s gestartet. Ich muss ja mein Kleingeld aufbrauchen, und der Kaffee ist einfach zu gut. Auf meinem Weg zu Tim Hortons habe ich einen Abstecher zum Angelplatz von Roxton gemacht

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, aber das Wasser ist durch die vergangenen heißen Tage echt ekelig geworden… Leider ist der See im Sommer voller Blaualgen und es riecht nach Fisch, aber immerhin ist die Aussicht echt schön – selbst mit Fischgeruch… Am Abend ist der Bruder meines Gastvaters mit seiner Familie noch vorbeigekommen und wir haben gegrillt, Nachos gegessen und im Pool gebadet.

Am Samstag sind mein Gastvater und ich zu Walmart gefahren und ich habe noch ein bisschen kanadische Schoki gekauft (auf Bestellung, versteht sich… Ich nenne hier keine Namen 🙂 Danach habe ich angefangen, meine große Reisetasche und meinen zweiten Koffer zu packen. Es war echt anstrengend und Grüße gehen raus an meinen Gastvater: ohne seine Kraft und Stopfkünste hätte das niemals gepasst. Ich bin echt froh, dass der Großteil jetzt weggepackt ist. Bester Tipp: Rollt eure Sachen, es nimmt wirklich weniger Platz weg. Und am besten packt man Koffer beim Netflix schauen ansonsten ist es sterbenslangweilig. Und wenn nichts mehr geht: Mit Gewalt und Muskelkraft geht alles.

Mein Samstagabend war der Hammer: Wir sind als „Abschiedsaktivität“ Indoor Surfen gegangen! Dafür sind wir ins Dix30 gefahren

, eine Art Vorort von Montreal. Man kann dort super shoppen gehen, aber dort gibt es auch viele Escape Rooms, Bars, und eben das Oasissurf wo wir hingefahren sind. Wir haben dort Abend gegessen (wie fancy sieht das Essen bitte aus?!) und danach sind wir surfen gegangen. Wir haben eine 3 minütige Einleitung bekommen und dann ging’s auch schon los. Bei meinem ersten Versuch bin ich nach 2 Sekunden phänomenal ins Wasser gefallen (Notiz an mich selber: Gewicht auf den hinteren Fuß verlagern), aber mein zweiter Versuch kann sich echt sehen lassen:

Es war einfach zu cool. Mit dabei waren die Schwester meiner Gastmutter und ihre Familie, ich hatte also die Möglichkeit, allen nochmal Tschüss zu sagen. Die haben mir sogar Blumen und Kekse mitgebracht, ich war so kurz vorm heulen… Das ist das, was so weh tut am Ende eines Auslandsjahres: Irgendwann muss man „Goodbye“ sagen, und ich bin echt nicht gut darin. Es ist ätzend darüber nachzudenken, dass ich die ganzen Leute hier, die ich so lieb gewonnen habe, alle jetzt zum letzten Mal sehe. Gleichzeitig ist es auch schön, sich ein letztes Mal zu treffen und der Abend war der Hammer. Und damit der Blog jetzt nicht zu depressiv endet, voici mein erster Surf-Versuch.